Mit dieser Frage beschäftigt sich das NFP vordergründig. Dazu lohnen sich ein paar Gedanken zu den Rahmenbedingungen für die Produktion und die Produktionstechnik in der Zukunft: Die Menschen werden durch die Nutzung der sich rasant entwickelnden Informationstechnologie noch stärker miteinander vernetzt sein. Dadurch können Unternehmen einfacher und schneller global agieren und produzieren. Auf der anderen Seite wird sich globales Produzieren einschränken: Steigende Energiekosten verteuern die Mobilität. Transporte von Rohstoffen, Halbfabrikaten und Fertigerzeugnissen aber auch von Personen werden teuer. Unternehmen werden deshalb dezentrale Lösungen in regional begrenzten Gebieten suchen. In diesen Gebieten werden sich die sozialen Strukturen deutlich verändern. Immer mehr Menschen leben in Ballungsgebieten oder in Megastädten und die Bevölkerung auf dem Land reduziert sich. Die Menschen werden älter. Konzepte für eine urbane und eine ländliche Produktion werden sich deutlich voneinander unterscheiden. Auch Energiekosten für Produktionsanlagen werden weiter steigen. Rohstoffe werden knapper. Mit beiden Ressourcen müssen wir deutlich verantwortungsvoller umgehen. Wo früher gedankenlos Müllberge entstanden sind, können nur noch Kreisläufe existieren. Das Niedersächsische Forschungszentrum Produktionstechnik beschäftigt sich im Kern mit der Gestaltung der Produktion für die Zukunft.